Faszination für die Berge
Bergsteigen: Eine kurze Geschichte des Alpinismus in der Schweiz
Die Faszination für die Berge lockt Alpinisten schon seit Hunderten von Jahren in gefährliche Höhen. In der Schweiz beginnt die Geschichte des Bergsteigens bereits im Mittelalter. Bis heute werden Gipfelrekorde aufgestellt, auch wenn oftmals der Tod am Ende wartet.
Bis in das späte Mittelalter verkörperten die Berge das Reich der Dämonen und bösen Mächte. Sagen und Legenden umrankten die schneebedeckten Gipfel. Noch 1387 wurde der Luzerner Mönch Niklaus Bruder und fünf weitere Geistliche hinter Gitter gesteckt. Sie hatten es gewagt, eine Besteigung des Pilatus zu versuchen. Als die Kirche an Einfluss verloren und die Natur als Erholungsort an Bedeutung gewonnen hatte, hielt sich die Schweizer Bevölkerung nicht mehr zurück. Der St. Galler Humanist Joachim von Watt vollendete 1518, was Mönch Niklaus Bruder nicht gelang, und erklomm den Luzerner Hausberg.
Die damaligen Beweggründe, Berge zu besteigen, lagen auch in einem naturwissenschaftlichen Interesse begründet. Man wollte damals so viel wie möglich erfahren über Gletscher, die alpine Flora oder zog los, um zu kartografieren. 1760 setzte der Genfer Naturforscher Horace Bénédict de Saussure, der als einer der Begründer der Geologie bekannt ist, eine bedeutende Summe Geld für die Erkundung einer…
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