Wachstum
Gülle: Gold für Böden, Risiko fürs Wasser
Mit dem Frühling kommt nicht nur das erste frische Grün, sondern auch ein ganz besonderer Duft. Es riecht nach Land, nach Wachstum – und nach Gülle. Für viele Menschen ein unangenehmer Geruch,für Landwirte jedoch ein essenzieller Bestandteil der Kreislaufwirtschaft.
Gülle ist nichts anderes als eine Mischung aus tierischen Exkrementen, Urin und Wasser, die bei der Stallhaltung anfällt. Sie enthält eine Vielzahl an Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die das Pflanzenwachstum fördern und den Einsatz synthetischer Düngemittel reduzieren können. Ihre genaue Zusammensetzung hängt von der Tierart ab.
Während Rindergülle beispielsweise einen hohen Wasseranteil von etwa 85 bis 90 Prozent hat, ist ihr Nährstoffgehalt vergleichsweise niedriger, was bedeutet, dass sie in grösseren Mengen ausgebracht werden muss, um eine ausreichende Düngung zu gewährleisten. Schweinegülle hingegen ist nährstoffreicher, insbesondere in Bezug auf Phosphor und Kalium, wodurch sie für das Pflanzenwachstum besonders wertvoll ist. Allerdings birgt sie ein höheres Risiko für Überdüngung und Nährstoffverluste im Grundwasser. Geflügelmist hebt sich deutlich von den anderen ab, da er besonders stickstoffhaltig ist und einen geringeren Wasseranteil aufweist. Dadurch hat…
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