Der Geist des Waldes
Das «LIFE Lynx» Projekt rettet den Luchs der dinarischen Alpen vor dem Aussterben
Dem Schweizer Luchs geht es derzeit noch gut. Gesamteuropäisch jedoch ist die Raubkatze selten. Viele Populationen leben isoliert und leiden an genetischer Verarmung. Ein Blick nach Slowenien veranschaulicht, wie dank eines Projektes der Luchs vor dem Aussterben gerettet werden kann.
Der Eurasische Luchs ist ein mystisches Tier. Scheu und zurückgezogen streift die Katze durch die Wälder Europas und das Glück, sie zu Gesicht zu bekommen, bleibt den meisten Menschen verwehrt. Im 19. Jahrhundert standen die Luchse durch die Verfolgung durch den Menschen und die Rodungen der Wälder in Europa kurz vor dem Aussterben. In der Schweiz wurden deshalb in den Siebzigerjahren gefangene Luchse aus den Karpaten angesiedelt. Heute haben wir zwei grosse Populationen im Jura und im Alpenraum, die insgesamt etwa 300 Tiere umfassen. Ganz so rosig sieht die Zukunft der Katze in der Schweiz dennoch nicht aus, denn durch das Mittelland voneinander getrennt, fehlt zwischen den beiden isoliertlebenden Populationen der genetische Austausch. Dies resultiert in Inzucht, was eine negative Auswirkung auf die Fitness der Tiere hat und langfristig gesehen zu einem erneuten Aussterben führen kann.
Auch andere europäische Länder haben mit diesem Problem zu kämpfen, denn die einzelnen…
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