Hotels für Ameisen
Wohnung gegen Nahrung: Die Symbiose von Ameisen und Pflanzen
Ameisen und Pflanzenarten profitieren voneinander. Die Ameisen versorgen die Gewächse mit Nährstoffen und halten Räuber fern. Im Gegenzug erhalten sie Unterkunft und Nektar. Doch bei Akazien in Mittelamerika geht nicht alles mit rechten Dingen zu.
Sie heissen Myrmecodia oder auch Dischidia und haben so einiges gemeinsam. Beide Pflanzengattungen wachsen epiphytisch. Das heisst, dass sie auf Ästen grosser Bäume gedeihen. Beide stammen aus Südostasien und Australien. Beide Arten weisen Kammern auf. Und beide haben ein Verhältnis mit Ameisen. Sie werden darum auch als myrmecophile Epiphyten bezeichnet.
Die Assoziation zwischen Ameisen und Pflanzen wird in der Botanik Myrmecophilie genannt. Während Myrmecodia-Arten in knollenartigen Gebilden Hohlräume für Ameisen zur Verfügung stellen, finden die Insekten bei manchen Arten der Gattung Dischidia, die auch Urnenpflanze genannt wird, Schutz in geschlossenen Blattkelchen. Nur eine kleine Öffnung ermöglicht ihnen den Zutritt. Myrmecodia bildet die Knollen an dicken Ästen und Baumstämmen wachsend aus. Aus der Knolle wächst ein Stamm, der wedelähnliche Blätter ausbildet. Die Knolle weist Höhlen und Gänge auf. Darin leben Ameisen. Die Kammern haben drüsige Oberflächen. Sie ermöglichen der…
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Lesedauer: 5 MinutenHaben Sie bereits ein Konto?
Hier einloggen.
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren