Im Februar sind die riesigen wandernden Gnu-herden in den grünen Savannen Nordtansanias angekommen. Ihre Rufe breiten einen Klang-teppich über das topfebene Land, einzelne Zebrasstechen mit ihren gestreiften Fellen zwischen den braunen, kuhähnlichen Körpern heraus. «Nur noch wenige Tage und sie werden alle Junge absetzen», sagt Hussein Iddi. Gnuweibchen würden ihre Jungen gleichzeitig gebären. Das nehme den Feinddruck von den Kälbern.

Iddi kennt die Naturschutzgebiete Nordtansanias bestens. Der Touristenführer fährt seit vielen Jahren zur Wanderzeit der riesigen Tierherden staunende Europäer durch die ostafrikanischen Nationalparks und Schutzgebiete. Vereinzelt breiten Schirmakazien ihre markanten Kronen aus. Dazwischen ragen tote Holzstämme wie Skelette in den blauen Himmel, manche sind umgestürzt. «Elefanten haben dies verursacht», ist der lapidare Kommentar Iddis.

«Oh, Lovebirds!», ruft der schmächtige Mittfünfziger plötzlich, schaut an einem dürren, hellbraunen Stamm empor und…

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