«Nichts ersetzt den direkten Kontakt mit dem Tier»
Interview zu Zoos mit Caspar Bijleveld, Präsident von Zooschweiz
Wozu sind Zoos da? Was tun sie für bedrohte Arten? Wie sieht ihre Zukunft aus? Der Präsident des Dachverbands der wissenschaftlich geführten zoologischen Gärten der Schweiz, Caspar Bijleveld, gibt Auskunft.
Was ist die wichtigste Aufgabe von Zoos, Herr Bijleveld?
Für mich ist der Artenschutz zentral, wobei ich das Wort Arterhaltung bevorzuge. Wenn Arten am Rand des Aussterbens sind, muss jemand reagieren, aber nicht erst dann, wenn es nur noch 50 Exemplare gibt.
Viel effizienter wäre doch Artenschutz vor Ort.
Das machen sehr viele unserer Mitglieder. Neben eigenen Projekten unterstützten Zoos beispielsweise in Indonesien mit der Prigen Conservation Breeding Ark verschiedene Zuchtanlagen für bedrohte Vögel, Säugetiere, Amphibien, Reptilien und Fische. Die Tiere werden in ihrem Lebensraum unter menschlicher Obhut gezüchtet. Weiter schützen Zoos ganze Lebensräume, ob in Mittel- und Südamerika, Afrika oder Asien, sodass seltene Arten in der Natur überleben.
Zur PersonDer Biologe Caspar Bijleveld ist seit 2001 Direktor des Papiliorama in Kerzers (FR). Der 53-Jährige ist Präsident von Zooschweiz, dem Dachverband wissenschaftlich geleiteter Zoos der Schweiz.
Was zeichnet Zoos besonders aus,…
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