Kommentkämpfe
Ritualisierte Kämpfe: Wie Tiere Stärke zeigen, ohne den Gegner zu vernichten
Gefletschte Zähne, Hufe im Gesicht oder krachende Geweihe – Tierkämpfe sind mit erheblichen Risiken verbunden. In der Regel geht es dabei jedoch nicht um Leben und Tod, sondern darum, Rivalen durch körperliche Stärke und Entschlossenheit zu beeindrucken.
Schon junge Steinböcke messen ihre Kräfte im spielerischen Kopfstoss, und Löwenjunge üben sich im Raufen – solche Interaktionen dienen dem Erlernen sozialer Signale und bereiten auf ernsthafte Auseinandersetzungen im Erwachsenenalter vor. Kämpfe unter Artgenossen drehen sich meist um Fortpflanzungspartner oder die Stellung innerhalb der sozialen Rangordnung.
Solche Auseinandersetzungen werden als Kommentkämpfe bezeichnet. Sie verlaufen ritualisiert, finden ausschliesslich unter Artgenossen statt und enden selten mit schweren Verletzungen. Viele Tiere verfügen über eine sogenannte Tötungshemmung – das Ziel ist es, durch Imponierverhalten und körperliche Präsenz zu beeindrucken oder einzuschüchtern, nicht zu töten. Kommentkämpfe treten primär bei Arten mit natürlichen Waffen wie Hörnern, Zähnen, Gift oder Hufen auf.
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Im Gegensatz dazu stehen sogenannte Beschädigungskämpfe, bei denen das Ziel darin besteht, das Gegenüber zu verletzen oder zu töten. Der Übergang zwischen Komment-…
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