Am 25. April ist jeweils der internationale Welttag der Pinguine. Es ist unklar, wer den Ehrentag genau ins Leben gerufen hat, allerdings nutzen zahlreichen Tier- und Umweltschützer diesen Moment, um auf die Bedrohung des Pinguin-Lebensraum aufmerksam zu machen. Das Datum hat auch in den Kalendern der speziellen Vögel eine Bedeutung: Forscher in der Antarktis konnten beobachten, wie die Tiere einer Adeliepinguin-Kolonie nach Monaten auf See jedes Jahr pünktlich am 25. April zurück zur selben Stelle an Land kehrten. Hier eine Auflistung weiterer spannender Pinguin-Fakten: 

Der «Frack» hat seinen Zweck 

Das Aussehen des Pinguins ist ikonisch. Mit seinem schwarz-weissen Federkleid sehen die Vögel aus, als würden sie einen Frack tragen. Das ist für die Pinguine nicht nur eine Mode-Entscheidung, es schützt sie sogar vor Raubtieren. Wenn sie unter Wasser unterwegs sind, tarnt sie die Schwarze Farbe, weil der Ozean von oben gesehen dunkel ist. Von unten «verschmilzt» der weisse Bauch mit der Helligkeit des Himmels.  

Steinchen als Flirt-Geschenke 

Wenn ein Pinguin-Männchen sich in ein Weibchen verliebt hat, schenkt er ihr oft Kieselsteinchen, um sie zu umwerben. Bei gewissen Pinguin-Arten benutzen dann die Weibchen diese Steinchen, um ein Nest zu bauen. Pinguine gelten als monogam und treu, die meisten bleiben ein Leben lang zusammen. Nicht alle bauen jedoch ein Nest, manche Pinguine tragen die Eier auf den Füssen mit sich herum.  

Leben nicht nur auf Eis 

Es gibt 18 verschiedene Arten von Pinguinen, die zwischen 30 cm und über einen Meter gross werden. Dabei gibt es nicht nur Pinguine in der Antarktis, sondern auch in Australien, Südamerika, Neuseeland, Südafrika und auf den Galapagosinseln. Die Pinguine, welche in den kalten Regionen leben, haben sich gut an die Bedingungen angepasst. Sie können Temperaturen bis zu -70 Grad aushalten, ihr wasserabweisendes Federkleid und die Fettschicht schützt sie vor der Kälte. Pinguine können auch nicht auf dem Eis festfrieren, weil sie den Blutfluss zu ihren Füssen kontrollieren können und ihre Blutgefässe den Wärmeverlust des Körpers verhindern. Beides hilft ihnen, die Füsse ein paar Grad über dem Gefrierpunkt zu halten.  

[IMG 4-5]

Unter Wasser schnell, an Land ausdauernd 

Bekanntlich gehören Pinguine zu den flugunfähigen Vögeln. Sie haben keine hohlen, luftgefüllten Knochen, die sie für den Flug leicht machen würden, sondern ihre Knochen sind dicht und schwer. Damit haben sie einen geringeren Auftrieb im Wasser. Die verschiedenen Pinguin-Arten sind unterschiedlich schnell, wenn sie schwimmen, die Geschwindigkeiten liegen zwischen 9-27 km/h. Ihre Füsse setzen sie beim Schwimmen wie Ruder ein und winkeln sie an, um die Richtung zu kontrollieren. An Land helfen ihnen die Füsse, um weite Distanzen zurückzulegen. Einige Pinguine laufen über 90 Kilometer, bis sie ihre Brutplätze erreichen. 

Kommunikation untereinander 

Pinguine leben oft in grossen Kolonien, die über mehrere tausend Tiere beinhalten kann. Da die Vögel alle einander sehr ähnlichsehen, kann es von aussen betrachtet schwierig sein, seinen Partner wieder zu finden. Dazu hat jeder Pinguin einen individuellen Ruf, wobei es zusätzlich erkennbare Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Lauten gibt. Gepaarte Pinguine geben ähnliche Laute von sich, um einander wieder zu finden. Die Eltern-Pinguine erkennen auch die individuellen Rufe ihrer Küken. 

[IMG 2-3]