Hoch, höher, am höchsten

Die sicherste Methode, seine Hühner vor einem Angriff zu schützen, ist ein Zaun. Dieser muss allerdings hoch genug sein, denn Füchse sind erstaunlich gute Kletterer. Eine Höhe von zwei Metern kann von den meisten Füchsen nicht mehr überwunden werden. Besonders hilfreich sind zudem ein Übersteigschutz oder ein Elektrodraht, der zuoberst am Zaun gespannt wird. Auch eine mit einem Netz oder Gitter nach oben geschlossene Voliere schützt die Hühnerschar gut und verhindert gleichzeitig das Eindringen von Raubvögeln und Mardern.

Ab in den Boden

Als begnadete Gräber können Füchse einen schlecht installierten Zaun mühelos untergraben. Um das zu verhindern, sollte dieser mindestens 50 Zentimeter tief in den Boden eingelassen werden. Ein Untergrabschutz wie Steine oder Gitter schützen zusätzlich, auch ein Elektrodraht in Bodennähe um das Gehege gespannt hat sich als nützlich erwiesen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

Ein täglicher Rundgang im und um das Hühnergehege stellt sicher, dass keine beginnenden Grabaktivitäten oder Löcher im Zaun übersehen werden. Bereits ein handtellergrosses Loch ist eine Einladung für Räuber. Findet man eine Stelle, an der der Fuchs mit Graben begonnen hat, sollte diese unbedingt wieder aufgefüllt werden, um dem hartnäckigen Fuchs das Eindringen zu erschweren.

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Nachts in den Stall

Spätestens bei der Dämmerung gehören Hühner in den einbruchsicheren und stabilen Stall, in dem sie vor den Raubtieren geschützt sind. Türen, die sich bei beginnender Dunkelheit automatisch schliessen, leisten dabei gute Dienste. Vorsicht ist geboten bei besonders gewieften Füchsen, die Deckel anheben oder morsches Holz durchbrechen können.

Hilfsmittel helfen kaum

Hilfsmittel wie Bewegungsmelder, Geruchssprays, Wassersprenger oder Ultraschallgeräte schrecken den Fuchs anfangs vielleicht ab. Doch Reineke ist schlau und gewöhnt sich schnell an die Störungen. Zudem ist der Beutetrieb oft grösser als die Angst vor den Geräten.

Augen auf beim Freilauf

Auch wenn Füchse vor allem in der Dämmerung und nachts auf Beutefang gehen, ergreifen gewisse Tiere auch tagsüber bei sich bietender Gelegenheit die Chance auf eine Mahlzeit. Wer sichergehen möchte, schützt seine Hühner auch im Freilauf durch einen hohen und grabsicheren Zaun oder lässt sie nur unter Aufsicht freilaufen. Aber aufgepasst: Es gibt schlaue Füchse, die keine Hemmungen haben, sich in einem unaufmerksamen Moment des Menschen an den Hühnern zu bedienen.