Bis zum 19. November haben die Waadtländer Grünen und Jungen Grünen Zeit, um 12'000 Unterschriften zusammenzubekommen. 

«Dies ist die zweite Volksinitiative der Grünen in der Waadt nach derjenigen gegen die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen im Jahr 2017», sagte ihr Präsident Alberto Mocchi am Montag vor den Medien in Lausanne. «Weil wir der Ansicht sind, dass die öffentliche Umweltpolitik nicht ausreicht, lancieren wir eine neue Initiative.»

Die Initiative – die erste ihrer Art auf kantonaler Ebene – fordert die Gemeinden und den Kanton auf, mindestens die Ziele der von der Schweiz und 193 weiteren Ländern unterzeichneten Pariser Abkommen umzusetzen.

Ausstieg aus fossilen Brennstoffen
Weiter verpflichtet sie den Kanton und die Gemeinden, aus Geschäften mit fossilen Brennstoffen auszusteigen. Öffentliche Gelder sollen stattdessen in Unternehmen investiert werden, die Lösungen für den ökologischen Wandel suchen. Der Finanzsektor sei derzeit mit seinen Investitionen in fossile Brennstoffe für einen massiven CO2-Ausstoss verantwortlich. Nach Ansicht der Waadtländer Grünen ist es dringend notwendig, dass sich diese Situation ändert.

Die Initiative zielt auch darauf ab, den Schutz des Klima und der Biodiversität zu einer Priorität für den Staat zu erklären. Die Ökologie dürfe nicht mehr in den Hintergrund treten, sondern müsse die gesamte Regierungspolitik bestimmen.