Viele Gärten sind für Vögel eher unattraktiv. Dort wachsen gebietsfremde Pflanzen wie Kirschlorbeer, der Rasen ist immer ordentlich kurz geschnitten und Pestizide verringern das Nahrungsangebot. Damit sich Vögel im Siedlungsraum wohler fühlen, empfiehlt die Vogelwarte Sempach LU weniger Gifteinsatz, einheimische Gewächse und selteneres Rasenmähen.

Nahrung für über 45 verschiedene Vogelarten
Die einheimische Süsskirsche biete über 45 verschiedenen Vogelarten Nahrung, der Kirschlorbeer nur gerade mal drei Arten, schrieb die Vogelwarte am Donnerstag in einer Mitteilung. Zudem finden sich auf einheimischen Gewächsen mehr Insekten, ebenfalls eine Nahrungsquelle für die Vögel und ihre Brut.

Naturnahe Wiesen bieten ebenfalls einen attraktiveren Lebensraum für die Vögel als kurzgeschnittener Rasen. Wenn möglich solle man nie die ganze Fläche auf einmal mähen und die auch nicht öfter als zwei- bis dreimal im Jahr, schrieb die Vogelwarte. 

Denn die Samen der Pflanzen bieten den Vögeln Nahrung. An Grashalmen finden sich ausserdem Insekteneier, die bei grösseren zeitlichen Abständen zwischen dem Mähen die Chance haben, sich zum ausgewachsenen Insekt zu entwickeln.

Die Tipps der Vogelwarte