Entwaldung im Ausland
Konsum auf Kosten des Waldes
Die von Wald bedeckte Fläche nimmt in der Schweiz stetig zu. Von Entwaldung kann hierzulande also nicht die Rede sein. Allerdings verlagert unser Konsumverhalten das Problem zunehmend ins Ausland.
Die Schweiz war 1876 das erste Land der Welt, das den Wald als Naturressource schützte. Rund 32 Prozent des Landes ist von Wald bedeckt, das entspricht 1,31 Millionen Hektaren oder der Fläche der Kantone Graubünden und Bern zusammen. Damit liegt die Schweiz genau im Mittelwert der europäischen Waldflächen. Etwa 35 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz sind auf den Wald angewiesen. Er beherbergt auch rund die Hälfte der national prioritären Arten und ist deswegen besonders wichtig für den Naturschutz.
Entsprechend erfreulich ist es, dass die Waldfläche in der Schweiz tatsächlich stetig zunimmt, vor allem in den Alpen und auf der Alpensüdseite. Die Schweizer Wälder verzeichnen jährlich einen Holzzuwachs von 10 Millionen Kubikmetern, wovon 2021 nur rund die Hälfte geerntet und damit wirtschaftlich genutzt wurde. Mit etwa 350 Quadratmetern lebenden Bäumen pro Hektare hat die Schweiz sogar den höchsten prozentualen Holzvorrat Europas. Eines der strengsten Waldgesetze schützt…
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