Die Kunst der Balz
Balzen und Werben von Tieren
Die Fortpflanzung ist ein mächtiger Motor der Natur. Lebewesen sind darauf angelegt, sich zu vermehren. Um Weibchen zu beeindrucken, scheuen daher manche Kavaliere keinen Aufwand. Einige Beispiele von Frühlingsgefühlen aus der Schweizer Tierwelt.
Der Lauteste hat die besten Chancen. Was bei Menschen manchmal fehlgehen kann, führt bei Laubfroschmännchen zum Erfolg. In lauen Mainächten beginnen sie wieder mit ihrem «Oäg, oäg, oäg!». Sie sitzen am Ufer im Flachwasser oder im Gebüsch. Männchen bestimmen den Abstand zueinander aufgrund der Lautstärke. Mit einem besonders lautstarken Nachbarn lässt man sich besser nicht ein. Weibchen hingegen suchen aber genau die Nähe der Aufschneider. Der laute Ruf signalisiert: Ich bin stark, habe den Winter gut überstanden, ich kann die besten Gene weitergeben.
Diesem Muster folgen alle Lebewesen in der Natur. Die Fortpflanzung ist eine enorme Antriebskraft. Denn, wer sich nicht vermehrt, stirbt aus. Besonders Arten, die in jedem Frühling neue Partner zur Paarung auswählen, vollführen ausgeprägte Balzrituale. Männchen zeigen Stärke, Schönheit und Kraft, die Weibchen beobachten – und wählen schliesslich den Fittesten zur Paarung. Damit sichern sie sich die besten Gene für ihre Nachkommen. Während…
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