Zwischen Forst, Forschung und Gesellschaft
Das Waldlabor ist nicht ein klassisches Labor
Seit bald zwei Jahren entwickelt sich am Hönggerberg in Zürich ein Waldlabor. Es soll nicht nur Platz für ganz unterschiedliche Forschungsprojekte bieten, sondern auch ein Schaufenster für die breite Bevölkerung sein. Geschäftsführer Martin Brüllhardt erklärt, wie es alle Facetten der Waldnutzung erlebbar machen soll.
*Dieses Interview erschien in der gedruckten Ausgabe Nr 14/2022 vom 14. Juli 2022.
Herr Brüllhardt, wozu braucht es ein Waldlabor in Zürich?
Das Waldlabor braucht es zur Erforschung und Veranschaulichung der Zusammenhänge zwischen Waldbewirtschaftung und den vielfältigen Leistungen, die der Wald erbringt. Es siedelt sich an der Schnittstelle zwischen Forstpersonal, Forschung und der Gesellschaft an und vermittelt Wissen und dessen Anwendung bezogen auf Erhalt und Pflege des Waldes im Sinne der Nachhaltigkeit.
In einem Labor führt man Experimente durch. Was ist Ihr liebstes Experiment im Waldlabor?
Das Waldlabor ist nicht ein klassisches Labor, wo man Experimente unter Ausschluss möglichst vieler Faktoren durchführen kann. Wir versuchen hier, das Ökosystem als Ganzes, inklusive der vielen Wechselwirkungen mit dem Menschen zu verstehen. Ein schönes Beispiel ist das Monitoring des Wasserkreislaufs. Mit einer Vielzahl von Sensoren wird erfasst, wie viel Niederschlag in den Baumkronen…
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