Judy Hopps hat einen grossen Traum. Sie möchte für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen. Was liegt da näher, als Polizistin zu werden? Der Wunsch hat aber einen Haken: Es gab noch nie eine Häsin in diesem Beruf. Normalerweise ist es den grossen Tieren vorbehalten, mit Marke und Uniform das Gesetz zu hüten. Das stört die selbstbewusste Judy nicht im Geringsten. Sie meldet sich bei der Polizeiakademie an und trainiert härter als alle anderen, um ans Ziel zu kommen. Der Eifer lohnt sich. Judy schliesst als Jahrgangsbeste ab und bekommt eine Anstellung in der modernen Metropole Zoomania. An den Vorurteilen gegen die Häsin ändert das nichts. Statt auf die Jagd nach Kriminellen zu gehen, muss sie als Politesse Strafzettel verteilen. Als jedoch die völlig verstörte Mrs. Otterton eine Vermisstenanzeige aufgibt, schlägt endlich Judys Stunde: Sie darf sich auf die Suche nach dem verschollenen Mr. Otterton machen, muss den Fall aber innert 48 Stunden lösen, um ihre Anstellung zu behalten. Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit und gegen zwielichtige Gestalten. Ausgerechnet der ausgefuxte Trickbetrüger Nick Wilde, ein Fuchs, erweist sich dabei als unerwarteter Helfer. Das ist aber nicht die einzige überraschende Wendung ...

Detailverliebtheit und gelungene Gags
«Zoomania» ist der nächste Streich in der langen Historie der Disneyfilme. Obwohl die Gesangseinlagen deutlich sparsamer eingestreut werden als in «Die Eiskönigin» oder «Der König der Löwen», ist die Handschrift unverkennbar. «Der Film orientiert sich an den grossen Vorbildern, aber auf eine zeitgemässe Art. Wir zeigen eine andere, neue Welt», erklärt der Regisseur Byron Howard. In dieser Welt kommen keine Menschen, sondern ausschliesslich vermenschlichte Tiere vor. Dabei leben Beute- und Raubtiere, Hase und Fuchs, Schaf und Wolf, trotz aller Vorurteile friedlich nebeneinander. Eine Utopie, die ein ums andere Mal ins Wanken gerät, aber in typischer Disneymanier am Ende doch funktioniert.

Fanpäckli zu gewinnen
Wir verlosen drei Fanpäckli zum Film „Zoomania“. Darin enthalten sind: ein Notizbuch, ein Pom-Pom-Stift, ein Trinkbbecher mit Strohhalm, ein Shopper Bag und zwei Kinokarten. Zur Teilnahme schreiben Sie bis zum 8. März eine E-Mail mit dem Betreff «Häsin» und Ihrer Adresse an redaktion@tierwelt.ch

Der Animations-Spass zeichnet sich vor allem durch seine Detailverliebtheit aus. So ist als Markenlogo auf dem Handy der Häsin Judy nicht etwa ein stilisierter Apfel, sondern ein Rüebli abgebildet. Jede Spezies weist zudem in den Grundzügen Merkmale auf, die sie auch in der Natur einzigartig machen. Nur dass diese Tiere sprechen – und Hosen tragen. «Das Team recherchierte 18 Monate lang die diversen Tierarten», erzählt der Produzent Clark Spencer. «Wir sind bis nach Kenia gereist, wo wir die Tiere Afrikas und ihr Verhalten aus der Nähe studierten.»

Doch nicht nur die gelungene Darstellung der Tierfiguren überzeugt. Auch der Humor ist erstklassig. Die Gags zünden sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Wenn zum Beispiel das Faultier Flash mit seiner Langsamkeit alle in den Wahnsinn treibt, bleibt garantiert kein Auge trocken. Und spätestens wenn die Gazelle mit der Stimme von Shakira «Try everything» schmettert, hat auch der Letzte verstanden, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen. 

«Zoomania», Animationsfilm, 110 Minuten, Studio: Disney, ab sofort im Kino.