Relativ unbekannt
Exotische Früchte als farbenfrohe Vitaminbomben
Ananas, Mango und Banane kennt wohl jeder. Allerdings gibt es im Fachhandel ab und zu noch andere, unbekanntere Früchte aus fernen Ländern zu kaufen. Ein Hauch von Fernweh in den kalten Wintertagen.
Noni (Morinda citrifolia)
Die manchmal als Indische Maulbeere oder Morinda bezeichnete Frucht ist ursprünglich in Australien heimisch, wird heute aber in vielen Küstenregionen in Zentralamerika, Indien und Madagaskar angebaut. Reif riechen die Früchte nach faulem Käse und werden daher gepresst mit anderen Säften gemischt. Ihnen wird eine heilende Wirkung nachgesagt, die wissenschaftlich jedoch nicht erwiesen ist. Noni-Saft gibt’s unter anderem im Koro-shop.ch.
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Salak (Salacca zalacca)
Die Salakpalme wächst ursprünglich auf Sumatra und Java, wird aber auch in anderen tropischen Ländern kultiviert. Unter der schuppig-braunen Fruchtschale verbirgt sich das hellgelbe oder rosa Fruchtfleisch, das im Geschmack an Birne und Litschi erinnert. Aufgrund ihres Aussehens werden die Früchte bei uns auch als «Schlangenhautfrucht» in Asia-Läden verkauft. Getrocknete Früchte sind ausserdem im Koro-shop.ch zu bestellen.
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Pepino (Solanum muricatum)
Die Pepino gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt aus Südamerika. Die nach ihrem Geschmack auch Melonenbirne genannte Frucht ist süss und wird meistens roh gegessen. Sie hat einen höheren Gehalt an Vitamin C als Zitrusfrüchte und soll eine anti-kanzerogene Wirkung haben. Pepinos sind in internationalen Supermärkten und als Samen in Gartenfachmärkten erhältlich.
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Babaco (Vasconcellea pubescens)
Pflanzen aus der Familie der Melonenbaumgewächse haben viele Namen: Als Chamburo, Papayuela, Pawpaw oder Berg-Papaya wachen sie in Zentral- und Südamerika. Die gelben Früchte sind saftig und schmecken süss-säuerlich nach einer Mischung aus Papaya, Ananas und Erdbeere. Gefunden wird sie gelegentlich in internationalen Supermärkten.
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Tamarillo (Solanum betaceum)
Die Tamarillo wird in vielen warmen Gebieten der Welt angebaut. Die eiförmige, rote bis violette Beere der auch Baumtomate genannten südamerikanischen Pflanze besitzt in weichem Fruchtfleisch liegende Samen, die ebenfalls essbar sind. Die süss-herb schmeckende Frucht wird roh gegessen oder in verschiedenen Speisen verarbeitet. Auf Madeira wird ihr Saft inzwischen zur Herstellung ihres traditionellen Getränks Poncha verwendet. Tamarillo-Pflanzen sind gelegentlich auch in Gartenmärkten anzutreffen.
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Acerola (Malpighia glabra)
Die auch Antillenkirsche genannte Frucht wächst in Zentral- und Südamerika und gehört zu den Früchten mit dem höchsten Gehalt an Vitamin C. Wegen des entsprechend hohen Säuregehalts und weil sie so weich und saftig ist, wird die Frucht meistens sofort nach der Ernte verarbeitet und ist hierzulande primär als Saft oder Pulver in Drogerien erhältlich.
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Mangostane (Garcinia mangostana)
Anders als der Name vermuten lässt, ist die Mangostane nicht näher mit der Mango verwandt und sieht auch ganz anders aus. Die Früchte besitzen eine dunkle, lilaschwarze Schale mit weissem, saftigem Fruchtfleisch. Der Geschmack erinnert an Weintrauben und Pfirsich und ist am ehesten mit der Litschi vergleichbar. In Asien wird die Mangostane traditionell als antibiotische und antiparasitische Heilfrucht verwendet. Entsprechend sind Kapseln und Säfte der Frucht in diversen spezialisierten Onlineshops bestellbar.
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Loquat (Eriobotrya japonica)
Die auch Japanische Wollmispel genannte Pflanze wächst, wie der Name schon sagt, im asiatischen Raum und ist mit dem Apfel verwandt. Die kleinen gelb-orangen Früchte sind in der Schweiz zwischen April und Mai erhältlich und vielseitig einsetzbar. Ob sie reif sind, wird an kleinen braunen Flecken auf der Schale erkannt. Auch die Kerne können gemahlen als Gewürz oder geröstet als Kaffeeersatz verwendet werden. Da Loquat auch gerne in der Türkei angebaut wird, ist es manchmal möglich, in türkischen Supermärkten in der Schweiz welche zu ergattern.
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