Vom verträumten Bahnhof Sihlwald über eine Passerelle in den Wald – und alles bleibt zurück: die Hektik, der Verkehr, der Lärm. Nur noch leise dringt das Rauschen des Verkehrs auf der Sihltalstrasse ans Ohr. Nach ein paar Schritten zweigt ein Pfad vom Waldsträsschen ab und steigt bald steil in Richtung Albis an. Auf den ersten Metern unterscheidet er sich kaum von einem anderen Waldpfad. Doch dann liegt ein ver-modernder Baumstamm über dem Weg, ein paar Schritte weiter ein zweiter. «Sehen Sie», erklärt Mirella Wepf, Projektleiterin Kommunikation der Stiftung Wildnispark Zürich, «dieses Totholz wird nicht weggeräumt. Hier kommt ein natürlicher Kreislauf in Gang.»

Im Wildnispark im Sihlwald bleibt die Natur sich selbst überlassen. Bäume keimen, wachsen auf und werden zu stattlichen Riesen. Eines Tages sterben sie ab und werden wieder zu Humus. Seit dem Jahr 2000 greift hier – von wenigen Ausnahmen abgesehen – keine Säge und keine Axt ein. «Einige Wege werden aufgesägt, damit man…

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