Gesundheit
USA: 99 Prozent aller Äpfel enthalten Pestizide
Äpfel, Pfirsiche und Nektarinen sind fast nie frei von Pestiziden. Das ist das Ergebnis von Tests des U.S. Department of Agriculture. Wer die Gifte vermeiden will, isst stattdessen Avocados und Ananas – oder kauft Biofrüchte.
In den Früchten und im Gemüse, die vom US-amerkanischen Amt für Landwirtschaft getestet wurden, fanden sich bis Rückstände von bis zu 15 Pestiziden pro Probe, wie die Non-Profit-Organisation «Environmental Working Group» (EWG) mitteilt. In 99 Prozent der Äpfel, 98 Prozent der Pfirsiche und 97 Prozent der Nektarinen fanden sich Spuren von zumindest einem Pestizid. Und dies, obwohl die Proben zuvor gewaschen wurden.
Die EWG hat aus den Testresultaten eine Rangliste der «dreckigsten» Früchte und Gemüse erstellt:
- Äpfel
- Pfirsiche
- Nektarinen
- Erdbeeren
- Trauben
- Sellerie
- Spinat
- Paprika
- Gurken
- Cherrytomaten
- importierte Kefen
- Kartoffeln
Die EWG empfiehlt, die aufgelisteten Lebensmittel nur aus biologischem Anbau zu kaufen. Eine soeben erschiene Studie der Universität Washington zeigte, dass Konsumenten von Bioprodukten signifikant weniger Insektizide im Urin hatten, obwohl sie mehr Früchte und Gemüse assen.
Die 15 Sauberen
Auf der anderen Seite gibt es Früchte und Gemüse, die auch bei konventionellem Anbau relativ wenig Pestizid enthalten. So waren nur auf 1 Prozent der Avocados Rückstände zu finden. Die Liste der «sauberen» Früchte und Gemüse:
- Avocados
- Süssmais
- Ananas
- Kohl
- Gefrorene Erbsen
- Zwiebeln
- Spargeln
- Mangos
- Papayas
- Kiwis
- Auberginen
- Grapefruits
- Zuckermelone
- Blumenkohl
- Süsskartoffeln
In der Schweiz ist der Einsatz von Pestiziden gesetzlich stärker eingeschränkt als in den USA. Zudem ist der Anteil an Bioprodukten höher. Die Reihenfolge der am stärksten belasteten Lebensmittel dürfte aber ähnlich sein.
Einfluss auf Gesundheit umstritten
Ob die Pestizidrückstände in der Schweiz für den Menschen schädlich sind, bleibt umstritten. So kam eine Studie der ETH Zürich zum Schluss, dass die Bedenken der Umweltverbände übertrieben sind. Diese setzen sich allerdings auch aus Gründen des Umweltschutzes gegen den Einsatz von Pestiziden ein. Im Frühjahr 2014 verbreiteten WWF, Greenpeace, Pro Natura und SVS/BirdLife Schweiz eine gemeinsame Medienmitteilung. Die Gesundheits- und Umweltschäden durch den Einsatz von Pestiziden würden die Allgemeinheit jedes Jahr 50 bis 100 Millionen Franken kosten, hiess es darin.
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