Als positiv beurteilt die Organisation, dass ein Entwurf des «Aktionsplans Strategie Biodiversität Schweiz» vorliegt. Ab 2015 könne damit mit der Umsetzung der dringend nötigen zusätzlichen Massnahmen für biologische Vielfalt begonnen werden, so der Vogelschutz in einer Medienmitteilung.

Als Beispiele gibt der Vogelschutz Tierarten wie die Feldlerche, die Mehlschwalbe oder die Gartengrasmücke an, die in den vergangenen Jahren in ihrem Bestand stark zurückgegangen sind. Diese zeigen laut der Mitteilung auf, wie dringend der Aktionsplan nötig sei.

Wachtelkönig wieder da, Greifvögel abgeschossen

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 Der Wachtelkönig. Bild: Sergey Yeliseev/Flickr

Ebenfalls positiv beurteilt wird die Revision des Raumplanungsgesetzes, der «die Zersiedelung unseres Landes» stoppen soll und dass der Wachtelkönig dank Massnahmen der Artenförderung wieder regelmässig in der Schweiz brütet. Der bedrohte Wiesenvogel war zuvor während zwei Jahrzehnten in der Schweiz ausgestorben.

Als negativ bezeichnet der Vogelschutz die Bedrohung von Schutzgebieten durch Energieprojekte. Dies sei ein Raubbau an der Natur, der durch die Revision des Energiegesetzes möglich werde. Es sei wichtig, dass das Parlament noch rechtzeitig das Steuer herumreisse, so der Vogelschutz weiter.

Ebenfalls als negativ verbucht wird von der Organisation, dass laut Jagdstatistik im Vorjahr 28 Greifvögel getötet wurden, obwohl diese geschützt sind. Auch den geplanten Ausbau des Flugfeldes Lugano-Magadino kritisiert der SVS/BirdLife, da er das Naturschutzgebiet Bolle die Magadino massiv bedrohe.