Stoisch stehen die mit Material beladenen Freiberger und Maultiere auf dem Platz der Kaserne. Junge Rekruten, in Militäruniform und mit Sturmgewehren behangen, machen sich daran, die Tiere von ihrem schweren Gepäck zu befreien. Durstig von ihrem Trainingseinsatz schlürfen die verschwitzten Huftiere gierig das kalte Wasser des Brunnens auf, zu dem sie anschliessend geführt werden.

Sind sie getränkt, werden sie von ihren Pferdeführern unter einem Vordach des Stallgebäudes an einer Kette angebunden, um ihr Fell gebürstet und die Hufe kontrolliert zu bekommen. Nachdem die Tiere in ihren Pferdeboxen untergebracht und mit Heu versorgt sind, können die verschwitzten und noch mit Rucksack beladenen Rekruten sich um ihr eigenes Wohlbefinden kümmern. In der Rekrutenschule gilt ein wichtiger Grundsatz: zuerst das Tier, dann der Soldat.

Waren in vergangenen Zeiten etliche verschiedene Tierarten im Einsatz für das Militär, setzt die moderne Schweizer Armee nur noch auf Pferde, Maultiere und Hunde. Ausgebildet werden die Vierbeiner für ihren militärischen Dienst im Kompetenzzentrum für Veterinärdienst und Armeetiere auf dem Waffenplatz Sand-Schönbühl nördlich von Bern.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Areal zur Ausbildung der Armeepferde und für die Kavallerie der Schweizer Armee erbaut. Nach der Abschaffung der Kavallerie wurde es umgenutzt und bildet nun das heutige Kompetenzzentrum. In der hier untergebrachten Rekrutenschule können Männer und Frauen sich je nach Eignung und Interesse zu Train-, Veterinär-, Hundeführer- und Hufschmied-Soldaten ausbilden lassen.

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Diensttiere mit Tradition

Major im Generalstab Kim Schätti, Chef der Ausbildung und Kaderschule, führt durch die Stallungen der Pferde und Maultiere, in der Rekruten die Pferdeboxen am Ausmisten sind. Nur kurz unterbrechen sie ihre Arbeit, um den Major zu grüssen.

Sie sind Train-Soldaten und tragen die Verantwortung für die Huftiere. «Mit den Pferden kann man abgelegene Truppen mit Material versorgen», erklärt Kim Schätti. «Die Tiere erreichen auch Orte, an denen der motorisierte Verkehr nicht mehr hinkommt.» Auch wo Holz abtransportiert werden muss, so etwa bei der Katastrophenhilfe, finden die Tiere Verwendung.

Als Tragtiere sind ausschliesslich Freiberger Pferde und Maultiere im Einsatz, denn sie haben in der Schweizer Armee Tradition. Sie sind robust und zuverlässig und können auch in steilem und unebenem Gelände schwere Lasten transportieren. Train-Soldaten, die sich besonders eignen, werden zusätzlich zu Patrouillenreitern ausgebildet.

«Sie überwachen zugewiesenes Gelände oder werden im Zoll- und Grenzschutz eingesetzt», erklärt Schätti. «Das können sie schlichtweg schneller, als ein Soldat zu Fuss es kann.» Für die Reitausbildung werden Schweizer Warmblüter eingesetzt. Diese Sportpferde sind feingliedriger als die Freiberger und zeichnen sich durch Arbeitswillen und einen ausgeglichenen Charakter aus.

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Das Pferd war in der Geschichte des Krieges das militärisch wichtigste Tier. Bereits im 2. Jahrtausend vor Christus zogen die Huftiere die Streitwagen im Altertum und gewannen ab dem 9. Jahrhundert vor Christus als Reittiere in Schlachten an Bedeutung.

Während der Antike, des Mittelalters und der Renaissance war die Kavallerie die wichtigste Truppengattung. Mit dem Aufkommen von modernen Waffen wie dem Maschinengewehr wurde die Kavallerie in den Armeen nach und nach abgeschafft. In der Schweiz, als letztem Land in Europa, geschah dies 1972. Unzählige Pferde dienten nun stattdessen in Kriegen der Neuzeit als Zug- und Tragtiere.

Ein Sold für Huftiere

Standen 1924 bis zu 66 000 Pferde für die Schweizer Armee im Einsatz, kann sie heute auf ein Reservoir von etwa 300 Tieren zugreifen. Bis zu zwanzig neue Freiberger sowie eine Handvoll Maultiere werden jeden Frühling vom Bund für die Armee gekauft.

Dazu reisen Pferdezüchter aus der ganzen Schweiz nach Bern. Das Selektionieren der geeignetsten Tiere geschieht im Nationalen Pferdezentrum durch eine Ankaufskommission. Im Pferdezentrum erhalten die Auserwählten eine zweimonatige Grundausbildung. Ist das geschafft, werden sie in das Kompetenzzentrum gebracht, wo die Huftiere ein vierwöchiges Angewöhnungstraining erwartet. Genauso wie die militärpflichtigen jungen Schweizer Männer müssen nun auch Pferd und Maultier in die Rekrutenschule.

«Das Militär bedeutet nicht nur Krieg. Wir helfen mit unseren Einsätzen auch der Zivilbevölkerung.»

Da der Aufwand, sich dauerhaft um alle Pferde zu kümmern, für die Armee zu gross wäre, werden sie während der 18 Wochen dauernden Rekrutenschule bereits wieder verkauft. Der Train-Soldat hat dabei das Vorrecht. Möchte er kein Tier erwerben, werden die Armeetiere von offiziellen Pferdelieferanten gekauft.

Diese privaten Pferdehalter verpflichten sich, die Tiere für Diensteinsätze der Armee zur Verfügung zu stellen. Denn für die Tiere gilt: Bis zum sechzehnten Lebensjahr sind sie dienstpflichtig. Wie die Rekruten auch, erhalten die Tiere beziehungsweise deren Besitzer während ihren Einsätzen einen Sold und sind durch den Erwerbsersatz entschädigt.

Etwas anders sieht der Weg für die insgesamt 55 Reitpferde, die primär für die Reitausbildung eingesetzt werden, aus. Die Schweizer Warmblüter werden durch das Nationale Pferdezentrum, das eine Leistungsvereinbarung mit der Schweizer Armee hat, gekauft und erhalten eine fundierte Ausbildung.

Erreichen die Tiere das fünfte Lebensjahr, müssen sie sich einer Abschlussprüfung unterziehen, bevor sie ins Militär eingezogen werden. Die Reitpferde, sofern sie nicht von einem Offizier gekauft werden, kommen nach ihren Einsätzen jeweils in das Pferdezentrum zurück und werden dort von den Mitarbeitenden versorgt.

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Armeepferde sind viel unterwegs und entsprechend hoch ist die Abnutzung ihrer Beschläge. Wohl keine andere Funktion in der Schweizer Armee kann auf so eine lange Geschichte bis zurück in das frühe Mittelalter blicken wie die der Militärhufschmiede. Während ihrer zivilen Ausbildung zum Hufschmied EFZ erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, einige Wochen in der Militärhufschmiede der Kaserne Sand ihre Fähigkeiten zu vertiefen.

Die Arbeit in der Schmiede ist hart. Ein junger Mann hält ein Hufeisen in das offene Feuer, um es formbar zu machen und auf einem Amboss auf das jeweilige Pferd zurechtzuschlagen. In Zweierteams werden die Hufe der Tiere bearbeitet und neu beschlagen. Dabei werden die angehenden Hufschmiede von manchen Tieren äusserst neugierig, von anderen mit grosser Besorgnis beobachtet.

Treue Fellnasen im Einsatz

Erste Belege darüber, dass Hunde nachweislich in Schlachten eingesetzt wurden, stammen bereits aus dem 8. Jahrhundert vor Christus. Berichten zufolge haben die Babylonier und die Assyrer Hunde als Kämpfer gegen ihre Feinde eingesetzt. Die Kelten nutzen mit einer Rüstung und Stachelhalsbändern ausgestatte Kriegshunde, die auf gegnerische Reiter gehetzt wurden.

Auch in der Schweiz gibt es Nachweise von Kriegshunden. In der Schlacht von Murten etwa, im Jahr 1476 zwischen Truppen der Eidgenossen und der Burgunder, haben auch Hunde unerbittlich gekämpft. Auf Wachtürmen wurden die Vierbeiner verwendet, um frühzeitig Alarm zu schlagen, sollten sich Feinde nähern. Auch das Bewachen von Lagern und Burgen gehörte schon seit frühsten Zeiten zu ihren Aufgaben. In den Kriegen der Neuzeit, als Schusswaffen aufkamen, verloren Kriegshunde an Bedeutung und erhielten neue Aufgaben. Sie wurden zu Rettungshunden, Wachhunden, Transporthunden oder zu Botenhunden ausgebildet und retteten vielen Soldaten das Leben.

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Die Hunde, die im Dienst der heutigen Schweizer Armee stehen, können eine von vier möglichen Ausbildungen im Kompetenzzentrum absolvieren. Die Aufgabe von Schutzhunden ist es, Gebäude zu durchsuchen, Zutritte zu überwachen, bei Fahrzeugkontrollen unterstützend zu helfen oder Flüchtige zu stellen. Rettungshunde werden in Katastrophengebieten eingesetzt, so zum Beispiel, um Verschüttete bei Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen zu finden. Um gefährliche oder illegale Substanzen aufzuspüren, sind ausgebildete Spürhunde die richtigen für den Job.

Sie werden noch einmal unterteilt in Betäubungsmittelhunde und Sprengstoffhunde. Nicht jede dieser Aufgaben dient einem militärischen Zweck. Major Schätti klärt auf: «Man darf nicht vergessen, dass das Militär nicht nur Krieg bedeutet. Wir helfen mit unseren Einsätzen auch der Zivilbevölkerung.» So waren beim schweren Erdbeben im Februar 2023 in der Türkei und Syrien auch Schweizer Armeeangehörige vor Ort, um mit Hunden nach Verschütteten zu suchen. Rund 200 treue Vierbeiner stehen im Dienst der Armee. Von ihnen werden etwa drei Viertel zu Schutzhunden ausgebildet.

«Ein Hund ist eine nichttödliche Zwischenwaffe.»

Im Einsatz sind vor allem Vertreter der Hunderasse Malinois, Deutscher Schäferhund oder Tervueren, der wie der Malinois eine Varietät des Belgischen Schäferhundes ist. Diese Rassen zeichnen sich aus durch ihre Triebstärke, ohne dabei grundlos aggressiv zu werden. Ihre scheinbar endlose Energie macht sie stets einsatzbereit. Ein eigener Hund kann je nach Eignung von den Hundeführer-Rekruten in die Rekrutenschule mitgebracht werden. Der Grossteil der angehenden Hundeführer erwirbt allerdings einen durch Berufspersonal der Armee teilweise ausgebildeten Diensthund.

Die Hundeführer werden sehr streng selektioniert. In einem Eignungstest müssen Interessierte Aufgaben meistern und werden auf ihr Gespür für Hunde getestet. Die Verpflichtung, sich einen Armeehund zuzulegen, darf nicht unterschätzt werden.

Der Hund bleibt zeitlebens bei seinem Führer und muss jederzeit für einen Einsatz bereit sein. Das erfordert eine Menge Training. Genauer gesagt 26 Trainingseinheiten, durchgeführt entweder bei der Sektion des Vereins Schweizer Militärhundeführer oder bei einer Regionalgruppe der REDOG. Hinzu kommt eine Prüfung pro Jahr. «Man verschreibt sich dem Leben als Hundeführer komplett», sagt Schätti.

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Kriegskamele und Zweiwegtauben

Tiere blicken auf eine lange Geschichte im ausländischen Militär und in der Schweizer Armee zurück. Dabei waren nicht nur Hund und Pferd im Einsatz, auch exotisch anmutende Tiere fanden Verwendung. So hatte die Pferdezucht in einigen Ländern kaum Tradition. An deren Stelle wurden andere Tierarten eingesetzt. Rentiere der nordischen Naturvölker dienten als Trag-, Reit- und Transporttiere in kriegerischen Auseinandersetzungen, zuletzt während des Winterkrieges 1942 zwischen Finnland und der Sowjetunion.

Schon in den Kriegen des Altertums und des Mittelalters wurden Kamele als kräftige und genügsame Reit- und Lastentiere zu militärischen Zwecken verwendet. Ein 2018 in Basel bei Ausgrabungen gefundener Kieferknochen eines Kamels, das als Transport- oder Reittier eingesetzt wurde, stammt aus Zeiten des Römischen Reiches. Durch ihre Anpassungen an das Klima der Wüste wurden die Tiere noch im Ersten Weltkrieg durch die Briten auf ihren Feldzügen im Nahen Osten genutzt.

Absurditäten im KriegMit Bomben ausgestattete Fledermäuse sollten von den Amerikanern im Zweiten Weltkrieg über Japan abgeworfen werden. In der Theorie würden sich die Tiere in den Häusern des Feindes verstecken und diese durch die Explosionen zerstören. Bei einem Testversuch entkamen Tiere und liessen einen Hangar eines amerikanischen Stützpunktes explodieren. Die Fledermausbomben wurden nie verwirklicht. «Project Acoustic Kitty» war ein Projekt der CIA, bei dem einer Katze ein Mikrofon, ein Sender und Kabel implantiert wurden, um während des kalten Krieges die Sowjets auszuspionieren. Die Katze verlor ihr Leben am ersten Tag ihres Einsatzes, als sie von einem Taxi erfasst wurde. Das Projekt kostete rund 15 Millionen US-Dollar. Panzerabwehrhunde wurden im Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee mit Sprengstoff beladen und dazu trainiert, unter feindliche Panzer zu kriechen. Da die Hunde jedoch Angst vor den fremden Fahrzeugen hatten, liefen sie oft zu den eigenen Panzern zurück und mussten abgeschossen werden.

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Kriegselefanten wurden lange Zeit in Indien verwendet, bevor sie auch nach Europa gebracht wurden. Der wohl bekannteste Einsatz von Elefanten im Krieg war der des Feldherrn Hannibals, der 218 vor Christus mit 37 Dickhäutern die Alpen im Kampf gegen Rom überquerte. Auch wenn die Tiere grosse Lasten tragen konnten und feindlichen Truppen wohl einen gehörigen Schrecken einjagten, war der militärische Nutzen der Dickhäuter umstritten. Ihr hoher Futter- und Wasserbedarf sowie ihre langwierige Ausbildung und die zeitintensive Zucht waren eine grosse Herausforderung.

Um Nachrichten zu überbringen, nutzte schon der römische Staatsmann und Feldherr Cäsar Brieftauben im Gallischen Krieg. In der Schweiz war der Brieftaubendienst der Armee von 1917 bis 1994 im Einsatz. Während die meisten Brieftauben nur den Heimweg finden konnten und von Menschen oder Hunden an einen Ausgangsort transportiert werden mussten, waren Zweiwegtauben eine Spezialität der Schweizer Armee. Sie wurden darauf trainiert, von ihrem Gehege zu einem etwa 50 Kilometer entfernten Taubenschlag zu fliegen und wieder zurückzukehren.

Der Grund, warum Brieftauben in der Schweiz noch so lange verwendet wurden, lag unter anderem in der Begründung der Möglichkeit eines Atomkrieges. Bei einer Atomexplosion, so die Annahme, wären Tauben immun gegen die freigesetzten elektromagnetischen Impulse, während die technischen Kommunikationsmittel komplett versagen würden.

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Die Zukunft der Armeetiere

Auch wenn Tiere, insbesondere Pferde, eine lange Tradition in der Schweizer Armee haben, kommt in unserer technologisch fortschrittlichen Welt die Frage auf, ob der Einsatz von tierischen Helfern im Militär noch zeitgemäss ist. Dass man sich anpassen und sich neuen Einsatzgebieten und -formen öffnen müsse, gehöre zur Herausforderung des modernen Militärs, sagt Kim Schätti. «In diesem Wandel müssen wir aktiv bleiben und uns an neue Technologien anpassen.»

So würden bald schon die Patrouillenreiter in einem Pilotversuch zusätzlich mit Drohnen zur Überwachung ausgestattet werden. Schlussendlich aber seien Pferde die günstigere Wahl als neue militärische Techniken. Zudem können Pferde dort zum Einsatz kommen, wo Fahrzeuge und Technik heute noch ihren Dienst versagen. Bei den Hunden ist der Fall für den Major ebenfalls klar. «Hunde braucht es und sie sind sehr gefragt.»

Durch ihre Kraft, Schnelligkeit und ihre ausgezeichneten Sinnesorgane erreichen die Tiere mit ihren Führern als eingespielte Teams das, was ein Mensch oft allein nicht schaffen könnte. Kim Schätti erläutert: «Ein Hund ist eine nichttödliche Zwischenwaffe. Oft ist das Mittel, um ein Problem zu lösen, der Einsatz des Tieres. Schliesslich will ich nur in letzter Konsequenz zur Waffe greifen müssen.»

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Die Geschichte von Tieren, die im Militär ihren Einsatz hatten, ist so lang, wie die des Krieges selbst. Nicht nur in der Schweizer Armee, auch international werden immer noch verschiedenste Tierarten für militärische Einsätze ausgebildet. Riesenhamsterratten suchen im ehemals kriegsgebeutelten Kambodscha nach Minen und retten dadurch Menschenleben. Im Ukraine-Krieg werden Kampfdelfine der russischen Marine zur Bewachung von Häfen genutzt. Die US-Marine bildet Seelöwen, Belugawale und Delfine zum Aufspüren von Seeminen und zum Abwehren von feindlichen Tauchern und Spionen aus.

In der französischen Armee holen trainierte Steinadler unbemannte Flugobjekte vom Himmel. Ein internationales Team einer japanischen Forschungseinrichtung konstruierte Ende des letzten Jahres einen Insekten-Cyborg, eine Mischung aus Madagaskar-Kakerlake und Maschine. Dieses fernsteuerbare Tier könnte in Kriegsgebieten und zur Spionage eingesetzt werden. Die Idee, Tiere durch Elektroden fernzusteuern, ist nicht neu. Möglicherweise werden Militärtiere in Zukunft auch durch Technik ersetzt. Roboterhunde der amerikanischen und australischen Armee fungieren als Scharfschützen oder können zu Überwachungszwecken dienen. Mittlerweile können einige der «Tiere» per Telepathie ferngesteuert werden. Wie die Zukunft des Krieges aussehen wird, bleibt abzuwarten.