Geier!», ruft ein niederländischer Tourist, der in den Abgrund späht. Eine Schar Leute mit Fotoapparaten, Feldstechern und Objektiven rückt an die Felskante und äugt nach dem Riesenvogel, der da der Felswand entlang gleitet. Auf der Gemmi oberhalb von Leukerbad im Wallis stehen die Chancen gut, den Bartgeier zu sehen. Das ist zwischenzeitlich in ganz Europa bekannt.

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Der spektakuläre Vogel verschwindet in der Ferne hinter einem schwarzen Wald, taucht bald wieder auf, schraubt sich der Bergflanke entlang in die Höhe und hält mit seinen orange umringten gelblichen Augen mit schwarzen Pupillen nach Knochen Ausschau. Schliesslich landet der Geier oberhalb der Bergstation der Gemmibahn auf der verschneiten Krete. Der Himmel ist stahlblau, das Bergpanorama umwerfend.

Was die Elefantenherde für die Savanne Afrikas, ist der Bartgeier für die Schweizer Alpen: eine Touristenattraktion. Auf der Gemmi stehen die Chancen gut, dass der grösste Vogel der Schweizer Berge beobachtet werden…

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