Herbstjagd
Auge in Auge mit der Flinte
Die Jagd hat in der Schweiz Tradition. Für die einen ist sie eine Passion, für die anderen eine Gräueltat. Nur wenige Themen polarisieren so sehr, wie das Erlegen von Reh, Hirsch, Wildschwein und Co. Dennoch ist das Interesse ungebrochen und die Jagdausbildung im Trend. Berner Jägerinnen und Jäger erzählen, was für sie den Reiz der Jagd ausmacht.
Es herrscht kaum Verkehr, um halb fünf Uhr morgens auf der Autobahnraststätte in Gürbrü im Berner Seeland an diesem Samstagmorgen im August. Christoph Ryter erscheint zu dieser frühen Stunde äusserst munter. Der 45-jährige Berner Jäger tätigt auf der Raststätte die letzten Vorbereitungen, bevor er zur Jagd zu seinem Hochsitz fährt. «Sobald wir das Auto am Waldrand parkiert haben und aussteigen, müssen wir ganz still sein», erklärt er gut gelaunt. Rucksack, Gehörschutz, Fernglas, Patronen und Gewehr – alles liegt fein säuberlich im Kofferraum bereit. Mit dabei ist heute auch Ryters Partnerin. Sie selbst jagt nicht. «Das wäre mir viel zu langweilig», sagt sie entschieden. Lieber geht sie in der Zwischenzeit spazieren und schiesst – allerdings Tierbilder mit ihrer Kamera.
Es ist eine grosse Kunst, ohne Lärm die Leiter auf den einige Meter hohen Hochsitz hinaufzuklettern. Dieser befindet sich direkt am Waldrand, mit einer Sicht auf die Felder des Seelands. Sitzend aus der Höhe zu jagen,…
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