Die Atemluft, die aus den Nüstern des braunen Kalbes strömt, vermischt sich mit dem Herbstnebel. Doch weder die Kälte noch der Nieselregen des Novembermorgens scheinen das Tier zu stören. Gemeinsam mit einem guten Dutzend gleichaltrigen Kollegen wuselt es zwischen den Mutterkühen umher. Die Herde aus schwarzen (black), blonden (dun) und braunen Galloways geniesst den Auslauf auf der Weide auch an diesem trüben Morgen. «Unser Ziel ist es, die Rinder möglichst an 365 Tagen im Jahr ins Freie zu lassen», sagt Jonathan Kobel. Die Schotten seien sich garstiges Wetter gewohnt und fühlten sich selbst bei Schnee pudelwohl draussen. Die Nacht verbringen die insgesamt 92 Galloways jeweils im simpel und offen konstruierten Freilaufstall.

Von Schottland nach Kleinhöchstetten

Auf zwei Standorten in Kleinhöchstetten (BE) und im hügeligen Emmental halten Jonathan und seine Frau Michèle Kobel die hornlosen Rinder aus dem Südwesten Schottlands mit dem gelockten Fell, das sogar die Ohren ausfüllt.…

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