Um 17 Uhr, wenn der Laptop zugeklappt wird, ist es noch nicht stockdunkel. Der Abendspaziergang kann bei den letzten Sonnenstrahlen genossen werden und wenn man besonderes Glück hat, sogar mit einem schönen Abendrot im Rücken. Am ersten Februarwochenende kletterten die Temperaturen bis auf 12 Grad Celsius hinauf. Da müssen die warme Winterjacke und Friedas Wintermäntelchen nur noch frühmorgens angezogen werden. Am Nachmittag laden die Sonnenstrahlen bereits zu einem gemütlichen Verweilen draussen ein.

Wie viel leichter sich die Spaziergänge doch gleich anfühlen, wenn nicht mehr eine kühle Bise entgegenbläst und der dichte Nebel durch die dunklen Gassen streicht. So könnte es von mir aus weitergehen, auf den letzten Schnee bis in die Niederungen kann ich getrost verzichten. Und ich glaube, Frieda ist ganz meiner Meinung. Auch sie geniesst die angenehmen Temperaturen und die Sonnenstrahlen, die auf der Nase kitzeln. Mit den Hundefreunden tobt es sich gleich viel ausgelassener und den Stöckchen lässt es sich im Hellen auch viel besser hinterherjagen als bei Dunkelheit.

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Vom Mädchen zur Frau

Bleibt die Frage, ob Frieda die Frühlingsgefühle bald auch anderweitig spürt – also ob sie demnächst zum ersten Mal läufig wird. Denn die Zeit dafür wäre langsam aber sicher reif. Das wird auch für mich eine aufregende Zeit, denn die Entscheidung, ob ich Frieda kastrieren lassen möchte, ist noch nicht eindeutig gefallen. Sobald sie dann zum ersten Mal läufig ist, müsste ich mir darüber aber im Klaren sein. Denn optimalerweise sollte eine junge Hündin nur wenige Monate nach der ersten Läufigkeit kastriert werden.

Noch ist es aber nicht so weit und bis Frieda die Männer hinterherrennen, bliebt uns noch Zeit, die ersten längeren und etwas wärmeren Tage ganz unbeschwert zu geniessen.