Rasseportrait|Dieser Artikel gehört zum Dossier: Hunderasseportraits
Riesenschnauzer – der bärtige Hund
Der anerkannte Diensthund gehört wohl zu einer der am vielseitigsten einsetzbaren Hunderassen. Ob als Familien-, Begleit-, Wach- oder Schutzhund, benötigt er eine Aufgabe, der er zuverlässig nachgehen kann.
SteckbriefGrösse: 60-70 cm
Gewicht: 35-47 kg
Lebenserwartung: 8-12 Jahre
Felllänge: mittellang
Fellfarbe: schwarz, Pfeffer-Salz
Geeignet als: Dienst-, Schutz-, Familien- undBegleithund
Sportarten: Agility, Obedience, Fährtenarbeit, Mantrailing
Auslaufbedürfnis: hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: hoch
Zusammenleben mit anderen Haustieren: eingeschränkt geeignet
Herkunft & Geschichte
Der Riesenschnauzer besitzt seine Wurzeln im bayrischen Raum, wo er im 17. Jahrhundert als vielseitiger Arbeits- und Wachhund entstand. Man geht davon aus, dass er unter anderem dem Schnauzer, Dogge und/oder Bouvier des Flandres entstammt.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament
Mit einer starken Intelligenz, Treue und Wachsamkeit gilt er als selbstbewusster Hund. Er kann dominant, territorial und auch mal dickköpfig sein. Zudem lässt er sich nicht so schnell aus dem Konzept bringen, da er eine hohe Reizschwelle besitzt.
Erziehung und Haltung
Die Erziehung des Riesenschnauzers erfordert eine gewisse Autorität, Geduld und Konsequenz. Die richtige Haltung beinhaltet ausreichend Bewegung und geistige Herausforderungen, um Langeweile zu vermeiden und unerwünschtes Verhalten zu minimieren. Er benötigt im Idealfall einen Garten, den er bewachen kann, weswegen er als reiner Wohnungshund ungeeignet ist.
Aktivitäten
Aktivitäten sollten vielseitig sein, um den Bedürfnissen dieser Rasse gerecht zu werden. Von Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Intelligenzspielen – der Riesenschnauzer zeigt sich als vielseitiger Partner dank seiner grossen Palette an Fähigkeiten. Als anerkannter Diensthund kommt er auch bei der Polizei zum Einsatz.
Besonderheiten
Sein grosses Erscheinen, samt dem charakteristischen Bart und den buschigen Augenbrauen, machen diese Rasse unverwechselbar.
Pflege
Die Pflege des Riesenschnauzers erfordert Aufmerksamkeit, insbesondere in Bezug auf sein dichtes Fell. Regelmässiges Bürsten und mehrmaliges Trimmen seines Fells fallen im Jahr durchwegs an. Bart und Augenbrauen sollten genauso regelmässig gekämmt und gekürzt werden, damit keine Verfilzungen entstehen und er eine freie Sicht hat.
Gesundheit
Der Riesenschnauzer ist im Allgemeinen eine robuste Rasse, aber wie bei allen Hunden sollten regelmässige Tierarztbesuche und eine gesunde Ernährung Priorität haben, um seine Gesundheit zu gewährleisten.
Pro & Contra
Vorteile
- Vielseitig einsetzbar
- Intelligent und loyal
- Robust und arbeitsfreudig
- Gut für verschiedene Aktivitäten geeignet
Nachteile
- Benötigt konsequente Erziehung
- Pflege des dichten Fells erforderlich
- Braucht ausreichend Bewegung und geistige Herausforderungen
Ideale Besitzer
Ideal für aktive Familien oder Einzelpersonen, die die Zeit und Energie haben, die Bedürfnisse des Riesenschnauzers zu erfüllen. Nicht geeignet für unerfahrene Hundebesitzer oder solche, die wenig Zeit für Aktivitäten und Erziehung aufbringen können.
Fun Facts
Auch bekannt als «Bierschnauzer», wurde er in den vergangenen Jahrhunderten in und rund München als Wachhund der Brauereien und der Biertransporte genutzt.
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