Zwar habe es die Landwirbeltiere schon zu Beginn der erdgeschichtlichen Periode Trias vor 245 Millionen Jahren gegeben, weiter ausgebreitet hätten sie sich aber erst 13 Millionen Jahre später, berichtet ein Forscherteam aus Grossbritannien und Italien im Fachblatt «Nature Communications». Grund sei unter anderem ein extremer Klimawandel gewesen, der mit dem Meteoriteneinschlag einherging und die Lebensbedingungen auf der Erde und im Wasser beeinflusste.

Fussabdrücke gaben Aufschluss
Für ihre Studie untersuchten die Forscher Fussabdrücke von Dinosauriern in Gesteinsformationen in den norditalienischen Dolomiten. Dort fanden sie für die frühere Periode nur wenige Spuren, aber eine rapide Ausbreitung im späteren Zeitraum. Zugleich wiesen Skelettfunde in Argentinien und Brasilien auf eine explosionsartige Ausbreitung der Dinosaurier nach dem Meteoriteneinschlag hin.

«Es war aufregend zu sehen, dass die Fussabdrücke und die Skelette dieselbe Geschichte erzählen», sagte der Geowissenschaftler und Leitautor Massimo Bernardi vom Museo delle Scienze im norditalienischen Trient und der britischen University of Bristol. «Es ist erstaunlich, wie klar der Wandel von «keine Dinosaurier» zu «ganz viele Dinosaurier» war.»

Demnach wurde die Dinosaurierzeit massgeblich durch zwei Meteoriten bestimmt. Ein verheerender Meteoriten-Einschlag vor 66 Millionen Jahren beendete die Zeit der Dinosaurier endgültig.

Doch viele Millionen Jahre zuvor verschwanden schon mehr Dino-Arten von der Erde als neue entstanden, berichteten britische Forscher 2016 in den «Proceedings» der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS).