Das am Sonntag ausgebrochene Feuer im Biebrza-Nationalpark habe mittlerweile eine geschätzte Fläche von rund 4000 Hektar erfasst, sagte der Direktor des Parks am Mittwoch laut Nachrichtenagentur PAP. An den Löscharbeiten seien Feuerwehrleute, Beschäftigte des Nationalparks, Soldaten und freiwillige Helfer beteiligt.

Schwer zugängliches Gelände
Der Nationalpark im Nordosten von Polen umfasst unter anderem das Biebrza-Tal, eines der grössten Torfmoore in Mitteleuropa. Elche leben dort ebenso wie seltene Vogelarten. Das sumpfige, von Weidendickicht und Röhricht bewachsende Gelände sei an vielen Stellen schwer zugänglich, teilte die Parkverwaltung mit. Ausserdem könne sich das Feuer, das an der Oberfläche gelöscht sei, durch den Wind in dem torfigen Untergrund weiter verbreiten und wieder ausbrechen.

Nach einem Winter mit nur wenig Niederschlag hat Polen in diesem Frühjahr mit Trockenheit zu kämpfen. Laut dem staatlichen meteorologischen Institut ist auch in den kommenden Tagen nicht mit Regen zu rechnen.