Die aufwändige und friedliche Protestaktion der Klimabewegung auf dem Berner Bundesplatz («Tierwelt online» berichtete) ist zu Ende. Heute Nacht um 3.30 Uhr begann die Polizei mit der Räumung, um 8.30 Uhr wurde gemäss dem «Blick» der letzte Aktivist vom Platz getragen. Die Räumung verlief laut einer Medienmitteilung der Stadt Bern «friedlich und ohne grössere Zwischenfälle».

Zuvor hatte die Stadt den Demonstrierenden zweimal ein Ultimatum gestellt, den Platz freiwillig zu verlassen, worauf diese aber nicht eingegangen waren. Das Anliegen sei zu wichtig, dringlich und nicht verhandelbar, hiess es von Seiten der Protestierenden.

Nach der Räumung bezeichneten sie die Aktion aber dennoch als Erfolg. Man habe viel erreicht. «Uns ist klar: Die Klimakatastrophe lässt sich nicht räumen. Die letzten Tage haben eindrücklich gezeigt, wie stark die Klimabewegung und wie breit ihr Rückhalt in der Bevölkerung ist», sagt Mediensprecherin Hanna Fischer. In einem Statement auf der Facebook-Seite des Klimastreiks heisst es zudem: «Die Dringlichkeit politischer Massnahmen gegen die Klimakrise bleibt unvermindert und damit auch unser Engagement. Denn Aufgeben ist ein Luxus, den wir uns nicht leisten können!»