Die mehrtägigen Debatten seien ein «weiterer wichtiger Meilenstein für den IPCC», sagte der Vorsitzende des Rates, Hoesung Lee, am Freitag. 

Rund 100 Forscher untersuchten die Auswirkungen der menschengemachten Treibhausgase auf Ozeane und Eismassen für den IPCC und fassten das Wissen in einem Bericht zusammen. Nun wollen sie mit Delegierten der IPCC-Mitgliedsstaaten über exakte Formulierungen darin debattieren und ihn an diesem Mittwoch (25. September) in dem Fürstentum an der Riviera präsentieren. 

Die Ursache und Folgen der Eisschmelze
Der Bericht behandelt unter anderem die Eisschmelze aufgrund der Erderwärmung. Diese hat nicht nur einen Anstieg der Meeresspiegel zur Folge, denn mit Gletschern schwinden auch wichtige Wasserspeicher für Mensch und Natur. Ausserdem geht es in dem mit Spannung erwarteten Bericht um die Auswirkungen der Erwärmung der Ozeane auf die Unterwasserwelt.

Ozeane sind lebenswichtig: «Etwa 50 Prozent des Sauerstoffs, den wir atmen, werden im Meer gebildet», sagt Meeresbiologe Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. Jeder zweite Atemzug eines Menschen stamme quasi daher. «Zudem spielen die Ozeane eine Schlüsselrolle im Klimasystem», sagte der Experte.

Der Weltklimarat ist eine Institution der Vereinten Nationen, die sich mit Klimaänderungen befasst. Er trägt den Stand des Wissens zum Klimawandel zusammen und soll politischen Entscheidungsträgern eine Handlungsorientierung geben. Er hat 195 Mitgliedsländer. In New York ist in der nächsten Woche der Uno-Klimagipfel mit Staats- und Regierungschefs vor der Uno-Generalversammlung geplant.