Vom Weltall aus ist das Schwinden der Schneeflächen sichtbar. Das ist aber bei Weitem nicht die grösste Veränderung aufgrund steigender Temperaturen. Zu diesem Schluss kommen Forschungsteams der Universitäten Basel und Lausanne. Die Forschenden untersuchten Veränderungen der Schneefläche und der Vegetation anhand hochaufgelöster Satellitendaten aus den Jahren 1984 bis 2021. Während dieses Zeitraums hat das Pflanzenwachstum auf ganzen 77 Prozent der Fläche oberhalb der Baumgrenze zugenommen. Die Forschenden konnten feststellen: Die Alpen ergrünen, da neue Gebiete von Pflanzen bewachsen werden und die Vegetation allgemein dichter und höherwüchsiger wird. Grund dafür sind Veränderungen des Niederschlags und steigende Temperaturen. Dadurch gerät die Pflanzenvielfalt der Alpen unter Druck, weil die nicht sehr konkurrenzfähige alpine Flora verdrängt wird.
Frauen sind wie Katzen: Beide kann man nur zwingen, das zu tun, was sie selber mögen.
Colette (1873–1954), französische Schriftstellerin und Varietékünstlerin
Die Zahl
4500
4500 ist die Höchstzahl an Priol-Paaren, welche die Schweizerische Vogelwarte Sempach für die Schweiz angibt. So viele und doch hat die Art kaum jemand gesehen! Dabei sind die Männchen sehr auffällig schwarz-gelb gefärbt. So wie ein Tropenvogel. Und das ist der Pirol während vieler Monate auch, denn er lebt im Winter im tropischen Regenwald des Kongobeckens. Der flötende Auenwaldbewohner aus der Kronenschicht macht sich jetzt auf die Rückreise nach Afrika.
Starkes Bienensterben im Winter
Den letzten Winter überlebten 21,4 Prozent der Bienenvölker in der Schweiz nicht. Das ist der höchste Verlust seit zehn Jahren. Die Honigernte fiel 2021 wegen des nassen und kalten Wetters schlecht aus. Auch der Polleneintrag für die Proteinversorgung der Bienen, der Brut und der Königin war darum geringer. Dies schwächte die Bienen, so dass sich die Varroamilbe stärker ausbreitete.
Immer mehr Katzen
Gemäss der Tierstatistik der auf Daten zu Tieren spezialisierten identitas AG stieg die Anzahl an Katzen in der Schweiz erheblich; von 35 000 im Jahr 2016 auf 675 000 im Jahr 2022. Die hiesige Katzenpopulation dürfte somit über zwei Millionen Tiere umfassen, der Anteil registrierter Tiere wird auf einen Drittel geschätzt. Und: Mehr als zwei Drittel sind Frauen, die Katzen halten.