Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL ist eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen im Bereich Biolandwirtschaft. Das FiBL wurde vor genau 50 Jahren in der Schweiz gegründet. Heute gibt es in Europa sechs Institute, die der FiBL-Gruppe angehören: FiBL Schweiz (gegründet 1973), FiBL Deutschland (2001), FiBL Österreich (2004), ÖMKi (ungarisches Forschungsinstitut für biologischen Landbau, 2011), FiBL Frankreich (2017) und das gemeinsam von den fünf nationalen Instituten getragene FiBL Europe (2017). Erwirtschaftet wird ein Gesamtumsatz von über 40 Millionen Franken.

FiBL-Campus im Aargau

Der Hauptsitz des FiBL liegt auf dem FiBL Campus im aargauischen Frick. Neben den vier Forschungsdepartementen «Bodenwissenschaften», «Nutzpflanzenwissenschaften», «Nutztierwissenschaften» und «Agrar- und Ernährungssysteme», dem Departement für Beratung, Bildung & Kommunikation und dem Departement für Internationale Zusammenarbeit gehören zum Standort Frick ein Weingut mit eigener Kelterei, ein Lehrbienenstand, eine Obstanlage, ein Landwirtschaftsbetrieb, ein Tagungszentrum und ein Restaurant, die alle biologisch betrieben werden. Das Departement Westschweiz wurde 2016 gegründet und hat seinen Sitz in Lausanne. Insgesamt beschäftigt das FiBL Schweiz 300 Mitarbeitende.

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Austausch mit der Praxis

Gegründet wurde das FiBL 1973 von Hartmut «Hardy» Vogtmann. Bis 1981 amtete er als Direktor der Organisation. Heute steht ein Dreiergespann an der Spitze: Jürn Sanders, Michel Keppler und Beate Huber. Unter ihrer Leitung werden rund 300 Projekte jährlich durchgeführt und 90 Publikationen veröffentlicht. All dies wäre jedoch nicht ohne die wichtigsten Forschungspartner, die Landwirtinnen möglich. «Zu unserem Erfolgsrezept gehört, dass wir Innovationen gemeinsam mit Landwirten und der Lebensmittelbranche entwickeln», sagt Jürn Sanders. Rund 600 Praxisbetriebe sind Teil des FiBL Forschungsnetzwerkes. «So können wir einen raschen Wissenstransfer von der Praxis in die Forschung und umgekehrt sicherstellen», hält die FiBL-Leitung fest. Internationale Spitzenforschung und Nutzen für die lokale und bäuerliche Praxis in einem Haus – das ist im FiBL möglich.

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Das FiBL Schweiz in Zahlen
- Gegründet 1973
- Rund 300 Mitarbeitende
- Rund 300 Forschungsprojekte jährlich
- Rund 90 Publikationen jährlich
- Rund 600 Praxisbetriebe, die im Forschungsnetzwerk mitarbeiten
- Rund 30 Millionen Franken Umsatz pro Jahr
 

Auf der Webseite des FiBL gibt es alles zu den verschiedenen Projekten zu erfahren, Fachpublikationen können heruntergeladen werden und es wird über aktuelle Events informiert.