Chinchillas sind 22 bis 38 Zentimeter grosse Nagetiere aus den südamerikanischen Anden. Es gibt die zwei Arten Kurzschwanz und Langschwanz, deren Lebensräume sich kaum überdecken. Sie bewohnen felsige Gebiete in Höhen von bis zu 4000 Metern, wo es sehr trocken und kühl ist und wo nur spärlich Pflanzen wachsen. An dieses harsche Klima und das Nahrungsangebot haben sich die Tiere perfekt angepasst. Sie fressen Steppengräser, Blätter, Rinden niedriger Büsche und Wurzeln. Auf Futtersuche gehen sie in der Dunkelheit, tagsüber schlafen sie in Felsspalten und in Höhlen, wo sie auch ihren Nachwuchs zur Welt bringen.

Bereits die Inkas jagten die Nager ihres Felles wegen. Europäische Kolonialisten kommerzialisierten die Bejagung im 19. Jahrhundert. Um 1900 soll Chile jährlich eine halbe Million Chinchilla-Felle exportiert haben. Die Zahl der Populationen brach ein. Heute sind beide Arten «vom Aussterben bedroht» gelistet. Die Wilderei ging in diesen unzugänglichen Bergregionen auch weiter,…

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