HEILPFLANZEN VON A-Z
Brennnessel, Huflattich und Thymian
Bei entsprechender Zubereitung und Anwendung können Pflanzen hilfreiche Dienste für Ihre Gesundheit leisten. Wir werfen einen Blick auf die Heilpflanzen von A-Z. Diese Woche: Brennnessel, Huflattich und Thymian.
Sie wachsen am Wegesrand, im Wald oder gar im eigenen Garten: Pflanzen, die nicht nur interessant anzusehen oder aus der Küche nicht mehr wegzudenken sind, sondern bei entsprechender Zubereitung und Anwendung hilfreiche Dienste für Ihre Gesundheit leisten können. Wir werfen einen Blick auf die Heilpflanzen von A-Z. Es soll dazu anregen, bei kleineren «Boboli» nicht gleich in den Medikamentenkasten zu greifen, sondern erst einmal zu versuchen, auf natürliche Weise Linderung zu erzielen. Sie erfahren dabei auch, dass Heilpflanzen mit verschiedenen Methoden angewendet werden. Beispielsweise als Tee, Tinktur, Kräuteröl oder Umschlag. Bitte beachten Sie, dass dieses Büchlein nur ansatzweise der grossen Vielfalt an Heilkräutern und Heilpflanzen gerecht wird und die Angaben nicht als Gewähr auf Heilung verstanden werden können. Auch empfehlen wir Schwangeren und Stillenden sowie Allergikern und Menschen, die regelmässig Medikamente einnehmen müssen, sich zwecks Ausschliessen von Risiken vor einer Heilkräuteranwendung an eine Apotheke oder Drogerie zu wenden.
So machen Sie aus Heilpflanzen Tee oder Salben
Brennnessel:
Es gibt kaum jemanden, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit den brennenden Eigenschaften der Brennessel gemacht hat. Daher wird sie auch oft gemieden, obwohl die als Heilpflanze eigentlich einen Ehrenplatz im Garten haben sollte. Sammelzeit: März bis August; Samen: Frühherbst.
Verwendung
Stoffwechselprobleme, Harnwegserkrankungen, rheumatische Beschwerden, Prostataerkrankungen
Wirkung
Blutreinigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, harntreibend
Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder
Wirksame Pflanzenteile
Kraut, Samen
Brennnesseltee:
Brennnesseln können von Mai bis September geerntet werden. Aber bitte Handschuhe anziehen! Die kleinen Stacheln lassen sich gut entfernen, wenn die Pflanze von unten nach oben abgestreift wird. Am besten verwendet man nur die Brennnesseltriebe. Diese sollte man gut waschen und an einem luftigen und trockenen Ort trocknen lassen. Danach kann man einige Blätter abzupfen und sie in einer Teedose aufbewahren. Zwei gehäufte Teelöffel reichen für einen Viertelliter kochendes Wasser.
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Huflattich
Der genügsame Huflattich gehört zu den ersten Pflanzen im Frühling, die ihre Blüten entfalten. Die hufeisenförmigen, weichen Blätter erscheinen übrigens erst, wenn die Blüten bereits verschwunden sind. Der bevorzugte Einsatzzweck des Huflattichs in der Naturheilkunde sind Erkrankungen der Atmungsorgane. Sammelzeit: April bis Mai.
Verwendung
Asthma, Husten, entzündete Wunden
Wirkung
Antibakteriell, entzündungshemmend, schleimlösend
Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder
Wirksame Pflanzenteile
Blätter, Blüten
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Thymian
Der aromatische Thymian ist sozusagen ein Alleskönner. Thymiankraut eignet sich übrigens sehr gut für die Anwendung bei Kindern. Als geeignete Darreichungsform wurden spezielle alkohol- und zuckerfreie Säfte und Sirupe entwickelt. Sammelzeit: April bis Oktober.
Verwendung
Atemwegserkrankungen, Verdauungsprobleme, Durchblutungsstörungen, Magenschleimhautentzündungen, Mundgeruch
Wirkung
Desinfizierend, krampflösend, antibakteriell, schleimlösend, schmerzstillend
Anwendungsarten
Tee, Tinktur, Umschläge, Bäder, Gewürz
Wirksame Pflanzenteile
Blätter
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