Wanderer machen gerne einmal Bekanntschaft mit Kuhfladen, wenn sie über eine Alpweide laufen und dabei umherhüpfend versuchen, den grossen und stinkenden «Alpentorten» auszuweichen. Sind sie dazu im Frühling oder Herbst unterwegs, müssen sie sich zu allem Übel auch noch über unzählige gelbliche Fliegen ärgern, die beim Zunahekommen wie wild vom Fladen davonfliegen. Dabei ist die Gelbe Dungfliege nur eine von etwa 150 Insektenarten, die auf und im Dung einen Lebensraum, eine Kinderstube oder Jagdgründe finden.

Ökosystem eines Kuhfladens

Die Besiedelung eines frischen Kuhfladens beginnt innerhalb von Sekunden. Dungfliegen, Schmeiss- und Stubenfliegen legen ihre Eier in dem noch weichen Kot ab. Ist die Oberfläche des Fladens angetrocknet, finden vor allem Käfer den Haufen höchst interessant und fangen an, ihre Gänge darin zu graben. Asseln, Tausendfüsser, Springschwänze, Milben und Regenwürmer helfen von unten dabei, den Fladen zu zersetzen. Nach wenigen Wochen ist nicht mehr viel übrig…

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