Anfang des 20. Jahrhunderts lebten bis zu 5 Millionen Elefanten in Afrika. Heutzutage gibt es gerade mal noch 450'000 Tiere. Die Wilderei hat die Elefanten-Population stark dezimiert. Der IFAW (International Fund for Animal Welfare), eine weltweit tätige Tierschutzorganisation, setzt sich zusammen mit dem malawischen Ministerium dafür ein, die Anzahl der Elefanten wieder zu erhöhen. Dazu werden Nationalparks in sichere Orte für Wildtiere verwandelt und der Lebensunterhalt der Menschen, die in der Umgebung der Parks leben, wird gesichert.

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Zuletzt wurden 263 Elefanten in den Kasungu-Nationalpark in Malawi umgesiedelt, wie der IFAW in einer Mitteilung schreibt. In diesem Park kämpft die Tierschutzorganisation seit 2015 für die Eindämmung der Wilderei. Seitdem ist die Elefantenpopulation im Park von 50 auf etwa 120 Tiere angewachsen. Die 263 Elefanten sollen den langfristigen Erhalt der Elefantenpopulation in Kasungu sicherstellen. 

Ein ungewöhnlicher Transport 

Um die Elefanten in ihr neues Zuhause zu bringen, wurden die Tiere betäubt und an den Beinen kopfüber auf den Transport-LKW verladen. Dies ist laut dem IFAW die sicherste und schonendste Art, die Elefanten zu bewegen. Anders als beim Menschen sind die Lungen der Dickhäuter direkt mit den Wänden der Brusthöhle und dem Zwerchfell verbunden. Indem die Elefanten kopfüber angehoben werden, wird sichergestellt, dass die Elefanten während des Verladens weiteratmen können.  

Neben den Elefanten wurden auch weitere Wildtiere in den Kasungu-Nationalpark umgesiedelt, um deren Populationen zu stützen, darunter 80 Büffel, 128 Impalas, 33 Zobel, 81 Warzenschweine und 109 Wasserböcke. 

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