• 14 Unterarten gibt es, deren Einteilung bei Fachleuten jedoch umstritten ist. Meist beziehen sich diese auf die Regionen, in denen die Tiere leben: etwa beim Ägyptischen, Arabischen oder Mexikanischen Wolf. Ganz im Norden Kanadas leben Polarwölfe und in den Nadelwäldern Nordamerikas Timberwölfe, von denen es wiederum zwölf Unterarten gibt.
     
  • 50 Prozent der Schweizer Landfläche eignet sich als Lebensraum für den Wolf. Insbesondere betrifft das die Alpen sowie den Jura. Hier könnten laut der Stiftung KORA, rein biologisch gesehen, 50 bis 100 Rudel wohnen.
     
  • 1975 ereignete sich in Spanien der letzte bekannte Todesfall durch einen Wolf in Europa. Weltweit verzeichnet man zwischen 2002 und 2020 genau 491 Wolfsangriffe, 26 endeten tödlich. 78 Prozent davon lassen sich auf die Tollwut zurückführen.
     

[IMG 2]

Mehr spannende Artikel rund um Tiere und die Natur?Dieser Artikel erschien in der gedruckten Ausgabe Nr 06/2023 vom 23. März 2023. Mit einem Schnupperabo erhalten Sie 6 gedruckte Ausgaben für nur 25 Franken in Ihren Briefkasten geliefert und können gleichzeitig digital auf das ganze E-Paper Archiv seit 2012 zugreifen. In unserer Abo-Übersicht  finden Sie alle Abo-Möglichkeiten in der Übersicht.

Jetzt Schnupperabo abschliessen

Zur Abo-Übersicht

  • 21'500 Einzeltiere schätzt man aktuell in Europa, rund 1900 davon im Alpenraum, 240 in der Schweiz. Die meisten Wölfe findet man im Balkangebiet, gefolgt von den Karpaten. Am wenigsten Wölfe wiederum leben in Finnland (etwa 290 Tiere). In einem Teil Spaniens, in der Sierra Morena, gibt es zudem laut nationalen Erhebungen gar keine Wölfe mehr. Hier gelten sie als ausgestorben.
     
  • Über 1000 Nutztiere wurden in der Schweiz im Jahr 2022 von Wölfen gerissen, darunter vor allem Schafe, ganz selten auch Kälber oder junge Rinder. Damit ist die Anzahl Risse deutlich gestiegen, schwankte sie doch zwischen 2006 und 2019 noch jeweils zwischen 100 und 500 Tieren. Am bedeutendsten stieg die Zahl von 2019 (446 Risse) bis 2020 (922 Risse) an.
  • Zentimeter misst der durchschnittliche Pfotenabdruck eines Wolfes. Grösse und Form seiner Spuren sind denjenigen von grossen Hunden sehr ähnlich. Während Wölfe aber so oft wie möglich geradeaus laufen und die Hinterpfote oft in den Abdruck der Vorderpfote legen, bewegen sich Hunde gerne im Zickzack und hinterlassen auch deutlich mehr Abdrücke.

[IMG 3]

  • Bis zu 15 Zentimeter lang kann ein Stück Kot eines Wolfes sein, mit einem Durchmesser von zwei bis vier Zentimetern. Vom gängigen Hundekot kann man denjenigen eines Wolfes am starken Geruch unterscheiden: Die Notdurft Isegrims riecht streng und ist bestückt mit Haaren, Knochenstücken, Federn oder Zähnen seiner Beutetiere. Ausserdem wird die Hinterlassenschaft gezielt platziert. Weil Wölfe damit Markierungen setzten, findet man ihren Kot meistens auf Wegen oder Kreuzungen.
     
  • 111 tote Wölfe wurden vom Schweizer Monitoring seit 1998 erfasst. Die meisten von ihnen, 47 Stück, wurden legal geschossen, die zweithäufigste Todesursache ist der Verkehr mit 39 toten Tieren, gefolgt von der Wilderei mit neun Opfern. Bleiben noch 16 Individuen, die auf sonstige Weise ums Leben kamen, etwa durch einen Absturz, einen Unfall oder Krankheiten. 42 der Tiere waren juvenil, also Jungtiere, 14 subadult und die Mehrzahl, 64 Tiere, adult.
     
  • 7 unterschiedliche Geräusche unterscheidet man, die Wölfe von sich geben können – je nach Situation und Alter. Neben dem bekannten Knurren als Droh- und Warnlaut gehören dazu auch Winseln, Wuffen, Schreien, Jaulen, Heulen und Mucken. Letzteres bezeichnet die kurzen, leisen Töne, die Welpen von sich geben. Das machen sie aber nur kurz, nach etwa vier Wochen wird bereits nicht mehr gemuckt.
     
  • 2 bis 3 Kilometer weit kann der Wolf den Geruch eines Beutetiers wittern. Sein Geruchssinn ist wie bei allen Caniden sehr stark ausgeprägt, seine Riechschleimhaut besonders gross und mit über 200 Millionen Riechzellen besetzt. Der gute Riecher dient aber nicht nur zur Jagd, sondern auch zur Kommunikation mit Artgenossen, etwa um ein markiertes Gebiet zu meiden oder um ein paarungsbereites Weibchen anhand ihrer Pheromone aufzuspüren.

[IMG 4]