Schuppentiere gehören zur Familie der Manidae, welche aus acht Arten besteht. Die Tiere kommen nur in Afrika und Asien vor. Sie bewohnen verschiedene Lebensräume, wie tropische Wälder, Waldgebiete und Savannen. Obwohl sie Gürteltieren und Ameisenbären ähnlichsehen, sind sie nicht eng mit ihnen verwandt. 

Die Tiere sind in der Lage, sich zu einem Ball zusammenzurollen, um sich zu schützen. Auf diese Verteidigungsart bezieht sich auch das ursprünglich malaiische Wort «pengguling», dessen Abwandlung «pangolin» im englischen und französischen Sprachraum als umgangssprachliche Bezeichnung für ein Schuppentier verwendet wird. Die Schnuppen lassen sie auch wie ein Tannzapfen aussehen, weshalb sie auch Tannzapfentier genannt werden. 

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Steckbrief    
Wissenschaftlicher Name: Manidae 
Lebensraum: tropische Wälder, Waldgebiete und Savannen  
Gewicht: einige Arten bis zu 30 Kilogramm 
Lebenserwartung: bis 13 Jahre   
Nahrung: Ameisen und Termiten  
Anzahl Junge: in der Regel ein Jungtier  
Bedrohung: vom Aussterben bedroht 

Ameisen auf dem Speiseplan 

Schuppentiere haben lange Zungen, mit denen sie Ameisennester durchwühlen. Die Zunge ist fast so lang wie das Tier selbst. Sie sind in der Regel nachtaktiv, obwohl sie auch tagsüber aktiv sein können. 

Die Tiere helfen bei der Kontrolle von Ameisen- und Termitenpopulationen und den Boden durch Wühlen und den Einsatz ihrer grossen Krallen zu belüften. Dies hilft, die Nährstoffe im Boden zu verteilen.  

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Häufig gejagt 

Schuppentiere stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten und gelten als vom Aussterben bedroht. Sie sind das am häufigsten gewilderte Säugetier der Welt und werden wegen ihres Fleisches und ihrer Schuppen gejagt. Früher beschränkte sich der Handel mit Schuppentieren auf Asien, aber auch in Afrika hat der Schuppenhandel begonnen. 

Da sich die Tiere zur Verteidigung in eine Kugel zusammenrollen, ist die Jagd auf sie relativ einfach. Die Menschen müssen sie nur aufsammeln.  

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