Zwei der weltweit sieben Hechtarten leben in der Schweiz. Man findet sie in Seen, Tümpeln und langsamen Fliessgewässern. Der Hecht kann mehr als 1 Meter und 30 Zentimeter lang werden und über 20 Kilogramm wiegen. Typisch für den Hecht ist der langgestreckte Körper und ein Maul, das einem Entenschnabel ähnelt.  

Lebensweise und Nahrung 

Der Hecht gilt als Einzelgänger und mit zunehmender Grösse fast keine Feinde mehr. Er versteckt sich gerne in Schilfgürteln oder lauert bewegungslos in Ufernähe oder Unterwasserstrukturen in den Gewässern seiner Beute auf. Diese ergreift er dann schnell mit seinem kräftigen Kiefer.  

Er frisst Fische, Wasservögel, Schlangen, Ratten und Mäuse. Speziell ist allerdings, dass der Hecht auch vor Kannibalismus nicht zurückschreckt. Somit ist er ein Raubfisch durch und durch, welcher auch Artgenossen verspeist. Dies funktioniert gleichzeitig als Regulierung des Hechtbestandes. 

Die Tiere nehmen als Räuber den Platz an der Spitze der Nahrungskette ein und somit eine wichtige Rolle im Ökosystem.  Sie regulieren nicht nur den eigenen Bestand, sondern die Bestände anderer Fischarten. Sie sind jedoch sogenannte Opportunisten und fressen, was sie am einfachsten erwischen können.

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Steckbrief Hecht 
Wissenschaftlicher Name: Esox lucius 
Gewicht: bis zu 30 Kilogramm 
Lebenserwartung: 15 bis 30 Jahre 
Feinde: andere Hechte 
Lebensraum: bevorzugt Fliessgewässer 
Familie: Esocidae  
Anzahl Eier: bis zu 40'000 

Fortpflanzung und Nachwuchs 

Im Frühling sucht der Hecht Stille und krautreiche Gewässer auf, um zu laichen. In der Paarungszeit bekämpfen sich die Männchen, um die Gunst der Weibchen zu gewinnen. Die Weibchen legen dann ihre Eier als Haftlaicher an Wasserpflanzen. Die Eier haben einen Durchmesser von zwei bis drei Millimeter. Bis zu 40’000 Eier können die Weibchen legen. Die jungen Hechte schlüpfen nach 10 bis 30 Tagen.   

Der Hecht und der Mensch 

Dank Renaturierungen von Gewässerufern und Auen, können für den Hecht wieder attraktiver Lebensraum und Laichplatz geschaffen werden. Das sichert den Fortbestand und verbessert den Lebensraum für weitere Tier- und Pflanzenarten. Wegen der Grösse ist er in der Freizeit- und Berufsfischerei wie der Gastronomie sehr beliebt. 

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